E-Mail an OB Stadt Ansbach am 08.03.2020:
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich fahre seit 13 Jahren Elektrofahrrad und seit 5 Jahren Elektroauto.
Als Schwerbehinderter könnte ich ohne Elektrounterstützung nicht mehr Fahrrad fahren.
Die Förderung der umweltfreundlichen Elektromobilität in Ansbach zeugt weder von Wissen, noch von Verstand.
Zunächst wurde in der Innenstadt eine Ladesäule errichtet, die weder von Autofahrern genutzt werden kann, da Fußgängerzone, noch von Elektrofahrrädern, da in Ansbach offensichtlich nicht bekannt war, dass für Elektrofahrräder Ladegeräte nötig sind, die weder diebstahlsicher (Preis rund 100.- €), noch wasserdicht sind…
Wurde zwischenzeitlich geändert, aber es muss ja erst mal Geld unnötig verschwendet werden und die Stadt Ansbach hat sich für die Säule auch noch öffentlich feiern lassen…
Zwischenzeitlich gibt es ein paar Parkplätze für Elektroautos, die nur ein ständiges Ärgernis darstellen (Sofern sie überhaupt jemand kennt, bzw. findet…)!
In der überwiegenden Zeit sind sie nicht nutzbar, da von Verbrennern zugeparkt.
Anreiz für Elektromobilität – Fehlanzeige!!!
Was unternimmt die Stadt Ansbach, nichts …
Das es auch besser geht zeigen andere Städte:
Von dem Käufer meines vorherigen Elektroautos habe ich eine Info erhalten, wie es Wipperfürth macht.
Dort können E-Autofahrzeuge mit Parkscheibe überall kostenlos parken.
Vorteil ist, keine Schilder nötig, ganz einfache Umsetzung, kein Ärger mit Verbrennern.
Bin mal gespannt, ob Ansbach so etwas auch hin bekommt!
Falls nein, füge ich meiner Ansbach – Seite halt eine weitere Rubrik bei, was Ansbach nicht verdient hat.
Antwort von OB Deffner am 12.03.2020
Sehr geehrter Schienagel,
vielen Dank für Ihr Mail. Der Vorschlag mit der Parkscheibe ist eine gute Idee und sollte für Elektroautos durchaus angedacht werden.
Hinsichtlich des Zuparkens von Elektroautoparkplätzen ist es erforderlich, die Parkplätze entsprechend zu überwachen. Hier und anderswo gäbe es viel für den von mir und der CSU geforderten städtischen Ordnungsdienst zu tun, für den leider erst eine Stelle im Stadtrat erreicht werden konnte, was sich in der Zukunft hoffentlich ändern lässt.
Mit besten Grüßen
Thomas Deffner
09.10.2021
Bei einem Ausflug nach Schwabach, übrigens eine sehr schöne Stadt, habe ich feststellen können, dass auch dort das Parken für Elektrofahrzeuge kostenlos ist.
Einfach, unkompliziert, effektiv...
4 große Parkplätze um die Innenstadt.
E-Mail am 27.08.2020:
Sehr geehrter Herr Deffner,
heute hatte ich eine Erlebnis, dass die Einstellung der Stadt Ansbach zur Elektromobiltät und CarSharing deutlich macht.
Für einen Arztbesuch wollte ich auf dem Eletroautoparkplatz an der Prommende parken.
Mit einem Halteverbot Schild gesperrt.
Auf dem Rückweg vom Arzt bin ich bei dem Schild mal vorbeigegangen und habe festgestellt, dass das Halteverbot vom 11.05.2020 bis 16.05.2020 gültig ist.
Ich hatte dann beim Ordnungsamt Ansbach, Straßenwesen angerufen und mit einem Mitarbeiter gesprochen. War am Telefon sehr unfreundlich.
Angelegenheit hat ihn nicht interessiert, kann gar nicht sein, Schild ist immer noch gültig, mit Enddatum gibt es schon mal gar nicht, braucht er sich nicht ansehen…
(Hat mich somit der Lüge bezichtigt, oder ich müsste dann ja nicht alle „Latten am Zaun“ haben.)
Bin gerade nochmal vorbei gefahren und habe das Schild fotografiert!!!
Also wenn mal ein Platz für eine Baustelle in der Innenstadt benötigt wird, dann greift Ansbach am Besten zu Elektromobilität bzw. CarSharing, da juckt es ja nicht.
So kontrolliert Ansbach den Verkehrsraum, der 16.5. ist schon über 3 Monate her. Und geparkt hat, wie so oft, ein „Verbrenner“ dort!!!
Ohne Worte!
Das hat Ansbach nicht verdient...
Antwort OB vom 01.09.2020
Anmerkung:
Für Standorte von Ladesäulen gibt es Apps um diese zu finden.
Woher aber will ein Bewohner, geschweige ein Besucher von Ansbach wissen, wo es in Ansbach Parkplätze für Elektroautos gibt.
So klappt der Umstieg auf Elektromobilität in Ansbach auch künftig nicht!
Anreize sehen anders aus...
13.08.2021
Es ist über ein Jahr vergangen und das DIXI Klo hat sich offensichtlich auf dem Elektroparkplatz bewährt.
In Ansbach wird auf´s Elektroauto "geschissen"!
Siehe auch weiter unten in der Rothenburger Straße...
FLZ 15.02.2022
Parkplatz für Elektroautos musste weichen
Als Grund nennt die Stadtverwaltung den neuen Bußgeldkatalog – Ersatzweise gibt es einen weiteren Stellplatz in der Reitbahn
E-Mail am 18.06.2021
Sehr geehrter Herr Deffner,
es wird in Ansbach nicht besser mit der Elektromobilität, Versprechungen hin, oder her. Siehe Artikel FLZ vom 26.10.2020.
Ich war am Mittwoch und heute im LRA bei der Zulassungsstelle.
Bei der rechten Elektroladesäule steht ein Halteverbotsschild für die anderen Parkflächen. Erneut eine Situation, im Zweifel lieber die E-Autos zu behindern, was ja in Ansbach nicht neu ist! Schild könnte ja auch auf dem ersten rechten normalen Platz stehen, wenn es schon nicht anders geht, aber da wäre die Entrüstung vermutlich riesig. Bei E-Autofahrern ist das ja egal…
Dies steht schon seit Monaten so da.
Im März war ich ebenfalls mal bei LRA, gleiches Bild.
Nun habe ich das „kleinst mögliche Elektroauto“ für den Kurzstreckenbereich.
Selbst damit stehe ich teilweise auf dem linken Ladeplatz.
Wenn dort ein Fahrzeug läd, ist diese Ladesäule nicht nutzbar, mit einem größerem Elektroauto schon gar nicht.
Von der Gefahr, das eigene Auto zu beschädigen, ganz zu schweigen.
Die Ladeanschlüsse sind bei den E-Autos an ganz unterschiedlichen Stellen.
Dies kann durch so eine Situation auch zum Ausschluss führen!
Dies ist ein weiteres Beispiel, wie ernst es Ansbach mit der Elektromobiltät nimmt.
Als ich ankam war übrigens ein LKW der Fa. Schüller längs über alle Ladeplätze gestanden…
E-Mail am 21.06.2021
Sehr geehrter Herr Deffner,
ich war heute, Montag 21.06.2021 erneut im LRA bei der Zulassungsstelle.
Erneut zugeparkt, später mal ein Foto gemacht, wenn links ein Fahrzeug steht.
Vielen Dank auch an die Stadt Ansbach für die Unterstützung der Elektromobiltät. Echt Klasse, Spitzenklasse, Weltklasse. Deffner for future !!!
ACHTUNG: „Die Aussage kann Spuren von Ironie enthalten!
Ein weiteres Beispiel, wie es in Ansbach mit der Elektromobiltät läuft, sind die Ladesäulen in der Rothenburger Straße.
Wenn du Strom laden willst, wirst du "zugeschissen" !!!
Wie attraktiv die Stadt Ansbach wirklich ist, kann jeder selbst beobachten, der mit offenen Augen durch die Straßen geht. Wunsch und Wirklichkeit klaffen teilweise deutlich auseinander.
Fairerweise muss ich sagen, dass für manche Missstände auch die Denkmalschützer eine erhebliche Mitschuld tragen. Was in deren Augen alles schutzwürdig ist, kann ich nicht nachvollziehen.
Ansbach ist eine Reise wert.
Damit dies auch in Zukunft zutreffend ist, sollten die Verantwortlichen auch mal mit offenen Augen durch die Stadt gehen.